Vor zirka einem Jahr erhielten ich und meine Tochter eine private Führung von meinem guten Freund Andreas über das stillgelegte Gelände eines Ausbesserungswerks der Deutschen Bahn…

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich meine Vollformatkamera erst ein paar Tage und es waren die ersten Versuche damit. Wie es so ist, läuft dann nicht gleich alles rund. In meinem Fall musste ich (bitter) feststellen dass ich mit einer Tastenkombination auf meiner Kamera die Aufnahmequalität ändern kann. Durch einen unglücklichen Griff hatte ich dann ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch mittlere jpeg Qualität, statt der von mir favorisierten RAW-Qualität.

Für mich war es die erste Möglichkeit, ein „Endzeitszenario“ zu fotografieren. Ein Thema das mich schon immer sehr reizte und somit quasi ein Traum in Erfüllung ging.

Die Geschichte des Geländes beginnt scheinbar 1906, als es in Betrieb genommen wurde. Damals noch unter der königlichen bayrischen Staatsbahn. Stillgelegt wurde das ganze wohl um 2000 rum. Auf dem Gelände befand sich während der Zeit des zweiten Weltkriegs ein werkeigenes Kinderheim, die letzten Überbleibsel davon sind auf einem Bild zu sehen.

Quelle: Archiv der Deutschen Bahn, entstanden um 1940.

Leider trieben auch hier schon einige Vandalen ihr Unwesen so dass schon sehr viel zerstört wurde. Genau aus diesem Grund werde ich hier keine näheren Informationen über den Standort preisgeben. Alles was auf den Bildern zu sehen ist, wurde so vorgefunden. Wir haben nichts angefasst, zerstört, drapiert noch sonst irgendwie verändert.