Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind wir, Manuel und Andreas, bei herrlichem Kaiserwetter auf den höchsten Berg Deutschlands gefahren.
Noch vor Sonnenaufgang ging es mit dem Auto los und so waren wir pünktlich zur Abfahrt der ersten Bahn am Startpunkt, dem Bahnhof der Bayr. Zugspitzbahn in Garmisch-Partenkirchen.
Für mich als alten Bergfex ein gewohntes Bild, aber für Manuel doch ein aussergewöhnliches und besonderes Erlebnis konnten wir schon sehr bald auf der Autobahn den Blick auf die bayrischen Voralpen und vor allem auch das Zugspitzmassiv samt Alpspitze geniessen.
In Farchant, einem kleinen Dorf vor Garmisch, haben wir im Morgengrauen eine kurze Pause eingelegt und Manuel wollte es sich nicht nehmen lassen, die von den ersten Sonnenstrahlen des Tages angeleuchtete Zugspitze auf die Speicherkarten zu bannen.
Die Zugspitzbahn ist eine von vier in Deutschland noch betriebenen Zahnradbahnen und wurde 1928 erbaut. Ca. 2/3 der Strecke kann man eine herrliche Aussicht geniessen während der Zug sich ab der Hälfte der Strecke mit Hilfe einer Zahnradschiene nach oben schraubt. Das letzte Drittel fährt man dann im Inneren des massiven aus Wettersteinkalk bestehenden Berges um dann auf dem Zugspitzplatt bei 2588müNN wieder das Licht des Tages zu erblicken.
Mittlerweile war die Morgendämmerung verschwunden und knallige Sonne und blauer Himmel, nur von ein paar Kondensstreifen unterbrochen, begrüßte uns im verschneiten Paradies.
Nach der Erkundung des Zugspitzplatts und einem verspäteten Frühstück ging es mit der Seilbahn die letzten 374 Meter hinauf auf den Gipfel und von dort mit der Eibsee-Seilbahn hinab ins Tal.
Da wir auf den Anschluss zurück zum Ausgangsort recht lange warten mussten kamen wir dann noch in den Genuss des paradiesisch gelegenen Eibsees…
Bilder von Manuel:
Bilder von Andreas: